Schreibbegleitendes
Lektorat
Das Schreiben, die Produktion von Literatur, braucht Zeit und Abgeschiedenheit. Es ist ein einsames Geschäft, unterbrochen durch Pausen und/oder Schreibblockaden. Diesen Prozess werde ich über die ganze Zeit hinweg unterstützend begleiten. Meine Rolle begreife ich dabei in erster Linie als kritisch-empathische und ermutigende Partnerin, die Fragen des Verfassers zu plot, setting und handelnden Figuren beantwortet und bei der Auswahl von Sprachregistern, Erzählperspektiven, Zeitebenen und dem Verhältnis Erzählzeit/erzählter Zeit berät. Denjenigen, die den Schreibprozess lieber alleine zu Ende bringen möchten, stehe ich für ein abschließendes Lektorat zur Verfügung.
Beim Erstellen von E-Books bin ich behilflich, wenn es darum geht, Querverweise innerhalb des Textes und weiterführende Links einzufügen.
Gerne verweise ich hier auch auf meine Kollegin Katja Günther, die Ihnen bei einer Schreibblockade weiterhelfen kann.
Lektorat: Schreibtexte
für Hörstücke
Lesen und Hören eines literarischen Textes sind, was die Rolle des Rezipienten betrifft, ganz unterschiedliche Vorgänge: Lese ich ein Buch, kann ich Pausen machen und zurückblättern, um eine Stelle noch einmal nachzulesen, oder über Passagen, die sich mir nicht sofort erschließen, reflektieren um sie zu verstehen. Leserhythmus und Lesegeschwindigkeit kann ich selbst bestimmen. In meiner Fantasie tauche ich nach und nach in eine in sich abgeschlossene, eigene Welt ein, wie in einen Film, der sich vor meinem inneren Auge entfaltet und mich gefangen nimmt. Lesen ist ein äußerst intimer Vorgang, der mich absorbiert und von jeglicher anderen Tätigkeit und Kommunikation fern hält, ein Vorgang, bei dem ich aber immer ganz Herr eines aktiven, schöpferischen Prozesses bleibe.
Meine Rolle als Hörer ist eine andere: zwischen mich als Rezipienten und den literarischen Text tritt ein Medium, das gestaltet, meine Fantasie gewissermaßen schon „vor“ bildet und mich so in eine passivere Rolle drängt, in dem Sinne, dass ich nicht mehr alleine der Schöpfer meines inneren Films bin. Anders als beim Lesen muss ich hier dem Rhythmus und der Geschwindigkeit des Vortragenden folgen, kann keine Pause machen, um über das Gehörte nachzudenken. Es ist ein flüchtigeres Erleben, vergleichbar dem Hören von Musik.
Die Produktion von Lese- und Hörtexten muss daher unterschiedlichen Erfordernissen genügen: Hörbücher werden oft beim Autofahren oder anderen Tätigkeiten genossen, folgen schnelleren, flüchtigeren Rezeptionsbedingungen. Die Texte müssen daher kürzer und stilistisch prägnanter sein. Reflexionsbetonte Passagen treten gegenüber dialogischen zurück. Einen Lesetext in einen Hörtext umzuarbeiten erfordert demnach viel Zeit und Sorgfalt, ist aber auch eine äußerst spannende Arbeit.
Ich verstehe es als meine Aufgabe, Sie sowohl beim Herausarbeiten der Unterschiede zwischen Lesetext und Hörbuchtext, als auch beim Schreiben eines reinen Hörbuchtextes, zu beraten und zu unterstützen.
Sprechen Ihrer
Texte (Hörbuch)
Beim Einsprechen literarischer Texte folge ich einer ganz bestimmten Maxime: ich verstehe mich als Mediatorin zwischen Text und Hörer, d.h. ich gestalte den Text, durch wechselnde Geschwindigkeiten, Pausen, Rhythmik und verschiedene Tonlagen. Wichtig dabei ist, den Text nicht zu sehr mit Emotionen aufzuladen, so wie ich z.B. bei einem Märchentext oder einem Kinderbuch vorgehen würde. Ich nenne das meine „Philosophie des Distanzierten Sprechens“.
Indem sie darauf verzichtet vor den Text eine weitere Ebene zu schalten, ihm quasi „emotionale Fesseln“ anzulegen, erlaubt diese Art des Vortrags dem Hörer eine größere Bandbreite bei der Übersetzung des Gehörten in seine eigene Vorstellungswelt. Auf diese Weise kann der Text „atmen“ und seine Wirkung entfalten.
Die Produktion des Hörbuchs erfolgt in Zusammenarbeit mit Jens Tröndle.
Anschließend bearbeite und korrigiere ich mit Ihnen gemeinsam.
Mein Honorar wird nach Absprache mit Ihnen unter Berücksichtigung sozialer Aspekte festgelegt.